Schmelzer Heimathefte 32, 2020

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Beschreibung

Das Heimatheft umfasst 392 Seiten mit 15 Beiträgen, die sich mit verschiedenen  Themenschwerpunkten beschäftigen.

Häuserchroniken: Die Autoren Reiner Quinten und Emil Petry setzen ihre Serie der Häuserchronik von Bettingen (Teil 2) im Bereich der Markt-, Linden- und Zerrstraße fort. Dazu passt thematisch ein Beitrag von Hanni Glansdorp über Kindheitserinnerungen an ein Hochwasser in Bettingen im Jahre 1953. Das Team von Alois Johann, Monika Fuhr und Erwin Jäckel baut die Häuserchronik (Teil 3) von Limbach weiter aus. Dabei wird das „Oberscht Dorf“ mit der Kirchen-, Schul- und Rotenbergstraße dargestellt.

Auswanderer: Teil 5 der Serie über „Schmelzer in Amerika“ von Hans Karl König endet mit den Familien „Klinkner“ von Außen, „Krämer“ und „Steffen“ von Bettingen.

Familiennamen: Volker Ewen beginnt neu mit einer Recherche über Familien der Pfarrei Bettingen nach schriftlichen Quellen des 16.-18. Jh. und stellt in Teil 1 die Familien „Dittgen“ und „Fillen“ aus Gresaubach vor. Das Ergebnis einer Recherche nach dem „ersten“ Saarländer führt Elmar Schmitt, ausgelöst durch die Ausstellung zum „Saarhundert“ im Historischen Museum in Saarbrücken, zum Hüttersdorfer Hausnamen „Sinnwell“.

Archäologie: Zwei archäologische Objekte aus der Gemeinde beschäftigen die Archäologen Alexander Recktenwald und Eric Glansdorp. Dabei stellt Recktenwald Überlegungen zu einem Fundobjekt von der Höhenbefestigung „Birg“ bei Schmelz-Limbach an und Glansdorp erinnert mit einer im 19. Jahrhundert gefundenen Gewandspange an das merowingische Gräberfeld in Hüttersdorf.

Saargebiet und 2. Weltkrieg:  Für die Zeit des „Saargebietes“ steht das Titelbild dieses Heimatheftes. Mehrere Beiträge nehmen auf die Saargebietszeit Bezug. An Weihnachten 1919 läuft der erste Film in den Schmelzer Lichtspielen. Margit Müller, Ur-Enkelin der Kinogründer schreibt über die Entstehung des Kinos und die frühe Filmtechnik bis zur Weltwirtschaftskrise. Die damaligen Kinobesucher waren Zeitzeugen der Gründung des „Saargebietes“ am 10. Januar 1920. Die Autoren Dieter Frank, Christa Rohnert und Alois Johann vermitteln anhand von schriftlichen Quellen ein Bild der Gesellschaft der 1920er Jahre, bei dem Zeugen über einen Mord aussagen, der am 24.05.1926 an der neuen „Saargebietsgrenze“ bei Michelbach geschah. Auf der Basis eines Fotos vom Tag der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 schildert Elmar Schmitt die historische Entwicklung im „Saargebiet“. In zwei Berichten schildern Martin-Peter Scherzinger und Werner Oster die Schlussphase des 2. Weltkrieges die sie als Flüchtlingskinder 1944/45 selbst im Schmelzer Raum erlebt haben. Stellvertretend für die unzähligen Veranstaltungen und Feste, die 2020 Corona-bedingt nicht stattfanden, steht der Beitrag von Andreas Haan über den Bau der Marienkapelle auf dem Renges vor 70 Jahren.

Stolpersteine: Emil Petry’s Beitrag „Stolpersteine“ – gegen das Vergessen dokumentiert eine Form des Erinnerns an die Opfer des NS-Regimes in der Gemeinde Schmelz, die in Kooperation mit der Erweiterten Realschule Schmelz und dem Adolf-Bender-Zentrum, St. Wendel, stattfindet.     Petry erzählt die Schicksale der Angehörigen der Familien „Liffmann“, „Geier“ und „Sinnwell“, für die 2020/21 neue „Stolpersteine“ verlegt werden.

 

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