Geschichte des Museumsgebäudes

Die Geschichte des “Hauses am Mühlenpfad

dokumentierte eine kleine Ausstellung von Herbst 1997- Winter 1998.
Die Geschichte des Gasthauses Scherer, heute ,,Haus am Mühlenpfad”, hat sich dem Dorfe und der Region angepasst entwickelt. Neben Wohnen, sollte dieses Haus einen landwirtschaftlichen Betrieb, und eine Gastwirtschaft aufnehmen. So wurde es im Jahre 1842 geplant und verwirklicht.

Die Erbauer wußten was sie wollten, konnten aber nicht ahnen, daß ihr Konzept für mehrere Generationen Gültigkeit haben sollte. Ihr Werk wurde von Generation zu Generation weitergegeben und beherbergte ausgehend von:
a) Michel Endres und Anna Maria Groß
b) Michel Scherer und Barbara Endres
c) Michel Scherer jun. und Maria Schäfer
(zweite Ehe) Katharina Trapp
d) Alois Scherer und Rosa Johann
vier Generationen. Alle vier Generationen nützten das Haus gemäß den 3 Säulen: ,,Wohnen, Landwirtschaft und Gastronomie”.
Im Jahre 1994 wurde dieses Haus von der Gemeinde Tholey erworben und in ein Dorfgemeinschaftshaus mit Heimatmuseum umgerüstet. Die Bürger und Vereine des Ortes werden auch weiterhin hier beheimatet sein, wogegen der landwirtschaftliche Bereich in einen musealen, geschichtlichen Bereich umgewandelt ist.

Die Träger dieser Baumaßnahme waren:
Die Gemeinde Tholey, die Regierung des Saarlandes und die Europäische Union. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 2,3. Mio. DM brutto. Von dieser Summe haben die EU und die Landesregierung insgesamt 917.100 DM übernommen. Mehr als 3000 Arbeitsstunden wurden als Eigenleistung von den Bürgern des Ortes erbracht, die in der vorgenannten Summe nicht aufgenommen sind.
Am 10.10.1997 wurde dieses Haus seiner neuen Bestimmung übergeben und erhielt den Namen ,,Haus am Mühlenpfad” Kulturtreff und Heimatmuseum.
Die Ausstattung des Heimatmuseums wurde von der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel arrangiert, die das Heimatmuseum auch pflegen und betreiben wird.
Der Minister für Umwelt, Energie und Verkehr, Professor Willy Leonhardt, der anläßlich der Einweihung des Hauses in Neipel weilte sagte bei seinem Abschied:
„Ich werde in Saarbrücken berichten, dass diese Investition gut angelegt ist“.
Ein Besuch im ,,Haus am Mühlenpfad” in Neipel wird ihnen Aufschluß über die Gegebenheiten des Hauses und seiner Einrichtungen geben.
Paul Backes

1997 – Nach dem Umbau
Das Heimatmuseum Neipel
2010

SZ Okt. 1997

Haus am Mühlenpfad

Ein Schmuckstück für die gesamte Region
Finanzielle EU-Unterstützung für das 2,3 Millionen-Projekt im Bohnental

Neipel Oh). Das ehemalige Gasthaus Scherer in Neipel erstrahlt in neuem Glanz. Nach Jahren der Planung, Aufnahme ins EU-Programin zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes” und drei Jahren Bauzeit ist das “Haus am Mühlenpfad” zu einem Schmuckstück für Neipel, die Gemeinde Tholey und die gesamte Region geworden. Es ist kürzlich als Kulturtreff und Heimatmuseum seiner Bestimmung übergeben worden. Bürgermeister Hans Dieter Frisch würdigte dabei besonders die finanzielle Ünterstützung des 2,3 Millionen-Projektes durch das Land und die EU – zusammen in der Größenordnung von annähernd einer Million Mark.

Anerkennung für die gelungene Planung und Ausführung der Maßnahme wurde dem Architekturbüro Manfred Seibert zuteil, eingeschlossen die Neipeler Dorfbevölkerung, die über 8000 Arbeitsstunden Eigenleistung investierte.

Dank und Respekt zollte Bürgermeister Frisch auch den früheren Besitzern des Hauses, der Familie Scherer, die durch ihr Entgegenkommen die Umsetzung dieses Projektes erst ermöglicht haben. “Wir können heute mit Stolz auf ein Haus blicken, das mit guter Ausstattung und Funktionalität zu einer Begegnungsstätte für die Mitbürger werden wird”, schloß der Bürgermeister.

Minister Willy Leonhardt betonte, daß Häuser dieser Art ein besonderes Qualitätsmerkmal für den ländlichen Raum darstellen und Aufgaben erfüllen, die zur Pflege und Entwicklung sozialer Strukturen unbedingt notwendig sind. Unter diesem Aspekt gratulierte der Minister dem Bürgermeister und seinen Räten für die frühzeitige und zielorientierte Umsetzung der Entwicklung in den Ortsteilen der Gemeinde.

Am kommenden Wochenende nutzt der Theaterverein Laetitia die neuen Räumlichkeiten erstmals für Theater-Aufführungen. Durch den Umbau des ehemaligen Gasthauses Scherer, das vorher die Spielstätte des Vereines war, wurde die 40jährige Theatertradition in Neipel jäh unterbrochen. Drei Jahre lang Abstinenz für Spielerinnen, Spieler und Theaterfreunde mußten überstanden werden. Jetzt stehen die Mitglieder der Laetitia voll im Probenfieber, um im “Haus am Mühlenpfad” endlich wieder ein Stück in Szene setzen zu können. Die Zuschauer dürfen gespannt sein. Zur Saisoneröffnung wird die Komodie Der Finderlohn” von Horst Weinmann dargeboten.

Feste Öffnungszeiten für das Heimatmuseum sind noch nicht geplant Ortsvorsteher Paul Backes betonte jedoch, daß die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel bemüht sein wird, das Haus allen interessierten Personen -,zugänglich zu machen. In jedem Fall empfiehlt sich für Besucher und Gruppen eine Kontaktaufnahme mit Ortsvorsteher her Paul Backes Tel.: