Geologische Abteilung

In der geologischen Abteilung des Heimatmuseums Neipel werden Mineralien und Fossilien zwischen Prims und Theel gezeigt. Deren Nutzung durch den Menschen, also die Spuren des Bergbaus auf Achat, Rötel, Lebacher Eier, Kupfervererzungen, Eisenerze und deren Produkte sind Themen von Sonderausstellungen.

Auch die Erfassung von Privatsammlungen und deren Inventarisierung ist ein wichtiger Aspekt.

Lebacher Eier

Diesen vor etwa 280 Mill. Jahren im Süßwassermillieu entstandenen Eisenerzen verdankt die saarländische Eisenindustrie ihre Entstehung. Das Hauptabbaugebiet lag zwischen den Orten Gresaubach und Rümmelbach nur 5 km südlich des Museums.

Noch heute erfreuen sich die “Lebacher Eier” unter Sammlern und Paläonthologen großer Beliebtheit aufgrund ihres Fossilinhaltes. Fische, kleine Saurier, aber auch seltener größere Pflanzenteile kommen meist bei Baumaßnahmen ans Tageslicht.
Die alten Tagebaue mit ihren Abraumhalden können im Saubachtal besichtigt werden.

Ein kleineres Vorkommen der Lebacher Eier liegt im Raum Nonnweiler-Otzenhausen.

Geschichten um Lebacher Eier und Schmelzer Eisen

Historischer Verein Schmelz e.V. und Verein zur Erhaltung der Bettinger Mühle e.V
Diavortrag
Geschichten um Lebacher Eier und Schmelzer Eisen
in der Bettinger Mühle, Schmelz am Donnerstag15.11.2001 um 19.30 Uhr
von E. Glansdorp

Der erste Teil des Vortrages informiert über die landschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Entstehung der Toneisensteinkongretionen, die allgemein in der Literatur unter dem Namen „Lebacher Eier“ Eingang fanden.
Doch die Lebacher Eier boten mehr als nur ihr Eisen. Oft zerbrachen die Knollen so, daß im Inneren ein Fossil an Licht kam. Genau diese versteinerten Überreste von Pflanzen und Tieren sind der Grund ihrer Berühmtheit weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus.
Welche Tiere und Pflanzen lebten vor 280 Mill. Jahren im Schmelzer Raum? Wie gelangten sie in die Lebacher Eier? Alles Fragen auf die der Vortrag Antworten geben wird.   Seit wann gibt es Eisenverhüttung in unserem Raum? Wie sahen jene einfachen Öfen aus, die in keltischer Zeit hier gebaut wurden? Wie mühsam war es einen schmiedbaren Eisenbarren zu gewinnen?
Wann gelang es in unserer Region das Eisen flüssig aus dem Ofen in vorgefertigte Formen zu giessen? Welche technischen Neuerungen waren gegenüber der Römerzeit entdeckt?
So verfolgen wir die 2500 jährige Eisenverhüttungsgeschichte im südlichen Hunsrückvorland bis hin zu den großen technischen Umwälzung die das Ende des Mittelalters auch für die Eisenverhüttung brachte.
Welche Probleme durch den Anstieg der Eisenproduktion entstanden und wie man diesen im frühen 18. Jh. begegnete wird den letzten Teil des Vortrages beherrschen.
  Warum wurde die Bettinger Schmelze 1720 gegründet? Welche technischen Neuerungen führten 1869 zu ihrer Schließung?
  Sind Sie an den Antworten interessiert, dann kommen Sie zum Vortrag.
Rund 60 Besucher besuchten die Veranstaltung und lieferten interessante Diskussionsbeiträge im Anschluß an die Veranstaltung. Vielen Dank an das Publikum und die Gastgeber vom Historischen Verein Schmelz und dem Verein zur Erhaltung der Bettinger Mühle sowie Herrn Alexander Weinen für die Organisation und Medienarbeit.

Rund 60 interessierte Besucher folgten der einstündigen Veranstaltung. –
Vielen Dank für Ihren Besuch
Eric Glansdorp.