Geologische Abteilung

In der geologischen Abteilung des Heimatmuseums Neipel werden Mineralien und Fossilien zwischen Prims und Theel gezeigt. Deren Nutzung durch den Menschen, also die Spuren des Bergbaus auf Achat, Rötel, Lebacher Eier, Kupfervererzungen, Eisenerze und deren Produkte sind Themen von Sonderausstellungen.

Auch die Erfassung von Privatsammlungen und deren Inventarisierung ist ein wichtiger Aspekt.

Museumskoffer Tholey

für den Museumskoffer wurden zur Verfügung gestellt

Honigglas mit Bienenwaben, zur Verfügung gestellt von E. Glansdorp, Bienenzuchtverein Limbach-Bohnental für die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel

Rötelstein und Replik römischer Rötelstift, zur Verfügung gestellt vom ArchaeologieServiceSaar.de für die Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel

Rötel

Ein Besuch des ehem. Landeskonservator Prof. Dr. A. Kolling im Museum brachte die Besonderheit des Mahlsteins ans Licht, denn es handelte sich nicht, wie ursprünglich vermutet um einen schlecht gefertigten Getreidemahlstein, sodern um eine Mineralmühle.

Bei der Untersuchung der darunterliegenden Aschengrube tauchten auch einige Rötelstücke mit Arbeitsspuren in der römerzeitlichen Asche auf.

Rötel ist ein mineralischer Farbstoff, wie er in unserem Raum noch bis ins letzte Jahrhundert genutzt wurde. Auch in der Römerzeit fand er Verwendung und gemischt mit Leinöl wird er zu einem außerst wetterfestem Holzanstrich, wie Hans Heck bei einem Feldversuch mit seiner Schulklasse nachweisen konnte. Vermutlich waren in römischer Zeit einige Gebäude mit “Neipeler Rot” bemalt, vielleicht stand hier sogar ein kleiner Betrieb zur Gewinnung des Farbstoffes?

1999 Sonderausstellung römerzeitliche Mineralmühle

Ausstellungsdauer: Mai 1999
Ausstellungskonzeption: Edith Jäckel, und Eric Glansdorp
Publikation:

Vom 20.-21.5.1999 fand im Auftrag von Erwin Jäckel aus Schmelz-Limbach in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte eine archäologische Ausgrabung in Neipel statt. Grabungsleitung Edith Jäckel.
Entdeckt wurde eine rechteckige mit Asche gefüllte Grube, die etwas römerzeitliche Keramik enthielt und einen intakten Mineralmahlstein, der umgedreht in einer Amphorenhälfte lag.