Mitgliederversammlung 2020 des Bienenzuchtvereins 1908 Limbach-Bohnental abgesagt – Corona

Die Mitgliederversammlung des Bienenzuchtvereins 1908 Limbach-Bohnental am 15.3.2020 im Gasthaus “Wurzelhannes” um 18.30 Uhr wurde in Anbetracht der aktuellen Gefährdungslage kurzfristig abgesagt.

Ebenso entfällt der Imkertrefftermin im April 2020.

Ein neuer Termin für die Mitgliederversammlung wird in der Imkertreff-Sitzung im Mai 2020 gesucht.

Museumssaison 2020 startet

Heimatmuseum Neipel im „Haus am Mühlenpfad“ im Tholeyer Ortsteil Neipel

In der abwechslungsreichen Landschaft des südlichen Hünsrückvorlandes liegt das ‘Bohnental’ mit 400 Einwohner zählenden Ort Neipel. Die Namensforschung führt den Ortsnamen Neipel u.a. auf das keltische nov und das indogermanische nib, nab zurück was soviel wie Quelle bedeutet. Dies ist eine naheliegende Erklärung, fällt doch dem Besucher auch heute noch der Quellen- und Brunnenreichtum des kleinen Ortes ins Auge.

Das 1842 als Bauernhaus mit Gasthof erbaute Gebäude wurde Mitte der 90er Jahre von der Gemeinde Tholey erworben und nach umfangreichen Renovierungsarbeiten 1997 der Bevölkerung als Dorfgemeindehaus zur Verfügung gestellt. Seit dieser Zeit bietet das Haus neben einer Gastronomie, einen für viele Zwecke geeigneten Saal, in dem u.a. jährlich Theaterveranstaltungen durchgeführt werden, dem Besucher das Heimatmuseum der Gemeinde Tholey – ehrenamtlich betrieben und eingerichtet von der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel.   

Die Entstehung des Museums geht auf eine lange Tradition des Sammelns von Geschichten von an geologisch, prähistorisch und historisch Themen engagierten Personen des Ortes zurück. Ebenso führte die abgeschiedene Lage des Ortes bis zur Mitte des 20. Jh. zum Erhalt zahlreicher Exponate.

Im Museum findet sich Platz wo Regionalgeschichte illustriert, anschaulich dargestellt und erhalten werden kann. Jährliche Wechselausstellungen zu geologischen und prähistorischen Themen der Region erschließen dem Besucher die Grundlagen zur früheren Nutzung der Landschaft. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Landwirtschaft des frühen 20. Jh. in der Region, sowie Formen des dörflichen Handwerks wie Schuhmacherei oder auch die Imkerei. Ein Bereich zeigt Wohnkultur der letzten Jahrhunderte oder auch wechselnde Ausstellungen derzeit eine Ausstellung um das Weben.

Immer gibt es Neues zu entdecken – hier wird der Besucher Teil der Geschichte, denn der Besucher wird erläuternd durch die Ausstellung begleitet. Eine Gaststätte und ein Veranstaltungssaal runden das Angebot auch für größere Besuchergruppen ab.

Geologische Abteilung

In der geologischen Abteilung des Heimatmuseums Neipel werden Mineralien und Fossilien zwischen Prims und Theel gezeigt. Deren Nutzung durch den Menschen, also die Spuren des Bergbaus auf Achat, Rötel, Lebacher Eier, Kupfervererzungen, Eisenerze und deren Produkte sind Themen von Sonderausstellungen.

Auch die Erfassung von Privatsammlungen und deren Inventarisierung ist ein wichtiger Aspekt.

Zeittafel Neipel

(zur Verfügung gestellt von der IG Ortsgeschichte Neipel und dem Heimatmuseum der Gemeinde in Tholey-Neipel, Zusammengestellt von Edith und Eric Glansdorp mit Schwerpunkt auf Exponaten im Heimatmuseum Neipel und dortigen Sonderausstellungen)

Vor Ca. 270 Mill. Bildung der Sedimentschichten des „Rotliegenden“, die heute an der Erdoberfläche anzutreffen sind und der Bergkuppen aus vulkanischem Gestein. 

Ca. 4000 v.Chr.  Erste seßhafte Besiedlung des Neipeler Bereiches  nachgewiesen durch einen Steinbeillesefund.

Ca. 400 v. Chr.   Keltengräber der Frühlatènezeit anhand eines Armringfundes nachgewiesen.

1.-4. Jh. n. Chr.   Flächendeckende Nutzung des Neipeler Raumes in römischer Zeit durch mehrere Villae rusticae, Grabfunde und einen Grabungsbefund einer Rötelmühle (gefunden 1999).

1297              Erste urkundliche Erwähnung von Neipel in einer Gebietsabtretung des Ritters Conradus von Thronecken, der Tochter Gerta des Ritters von Kaldenwels und Wilhelmus, einem Ritter von Exweiler an die Abtei Tholey.

1306              verzichtet Ritter Heinrich von Neipel – genannt Steppel – zugunsten der Abtei Tholey auf seinen Anteil am Zehnten in Limbach.

1357              Erstmals wird eine Mühle in Neipel urkundlich erwähnt.

1357              Die überlieferte Rechtsgrundlage, das „Weistum“ für die Orte Scheuern und Neipel wird festgehalten im Salbuch der Abtei Tholey.

1430              Im Rahmen der vergeblichen Bemühungen des Grafen Ulrich von Manderscheid zur Erlangung des Kurfürstentitels von Trier verwüstete er mit seinen Truppen auch die Primsregion. Eine in den 90er Jahren im Ortsbereich gefundene Goldmünze des Grafen erinnert an die Manderscheid’sche Fehde.

1503              Erhält die Abtei Tholey die volle Obrigkeit über Scheuern und Neipel vom lothringischen Herzog Reinhard im Tausch für „ein drittheil an den Steinen Jaspis, Katzedomen und anderen..“ Halbedelsteinen, die in den Ortsbereichen gegraben wurden.

1618              wird in Abentheuer die Frontplatte eines Fünfplattenofens aus Gußeisen hergestellt. Der Ofen stand vermutlich in einem Vorgängergebäude des in den 90er Jahren abgerissenen „Hutten“hauses und ist im Heimatmuseum ausgestellt.

1630              Rechtsstreit über die staatsrechtliche Stellung von Neipel und Scheuern, die einerseits als freies Allod zur Abtei Tholey gelten wollten, von der Verwaltung jedoch als Teil des Amtes Schaumburg zur lothringischen Provinzhauptstadt Wallerfangen zugerechnet wurden.

1698              Eine zweite Mühle entstand im Ort.

1791              berichtet Oberamtmann Moser, daß Neipel und die heutige Wüstung Hölzershausen ehemals vereinigt gewesen sei. Der Kirchenstandort war Hölzershausen. Die Siedlungsstelle Hölzershausen verschwand vermutlich am Ende des Mittelalters oder in der frühen Neuzeit. Die letzte Kirche jedoch erst im 19. Jh..

1792              Eine erste Vermessung des Landes erfolgt unter der Verwaltung von Pfalz-Zweibrücken.

1802              wurde der Tuchhannes aus Reil, Mitglied der Schinderhannesbande in seinem Versteck in der Neipeler Mühle verhaftet.

1867              wurde die Neipler Kapelle am heute westlichen Ortsrand von Scheuern von glücklich aus dem deutsch-österreichischen Krieg 1866 zurückgekerten Neipler Männern als Dank erbaut.

1921              wurde Neipel mit 34 Licht- und 20 Motoranschlüssen an das Stromnetz angeschlossen

1927              Erstmals entsteht mit der Schule in Neipel ein öffentliches Gebäude im Ort.

1936              Die Wasserversorgung der Haushalte wird von nun an über eine Wasserleitung gewähleistet.

1967              Wird eine Müllabfuhr in Neipel von der Gemeinde eingeführt.

1960              entstand im Fritschenwald ein Bildstöckel mit Marienstatue an der Stelle einer „heidnischen Opferstätte“, deren aufrechtstehender Opferstein kurz vorher bei Waldarbeiten zerstört wurde.

1972              konnte ein neues Schulgebäude eingeweiht werden. Es wurde jedoch bereits 1971 durch Gesetzesänderungen wieder geschlossen und 2004 im Rahmen der Ortskerngestaltung abgerissen.

1997      konnte das ehemalige Gasthaus Scherer, erfolgreich saniert als Dorfgemeinschaftshaus mit Gaststätte und Heimatmuseum „Haus am Mühlenpfad“ eröffnet werden. Es ist bis heute das kulturelle Zentrum des Ortes mit großer Ausstrahlung in die Region.

Öffnungszeiten : Museumstage

Öffnungszeiten jeweils am Museumstag sonntags von 15-18 Uhr

Museumstage 2024

03. März
21. April
26. Mai
16. Juni
14. Juli
04. August
01. September
13. Oktober

Museumstage 2023

05. März
23. April
21. Mai
18. Juni
09. Juli
18. August
03. September
15. Oktober

Museumstage 2022

Januar-Februar – Winter- und Coronapause
27. März
24. April
15. Mai
12. Juni
10. Juli
14. August
11. September
16. Oktober

Die Gastronomie im Haus bietet Kaffee und Kuchen

Museumstage 2021

Die Gastronomie im Haus bietet wieder Kaffee und Kuchen

Februar-Mai – Ausfall furch Corona
27. Juni (3G, Maskenpflicht)
25. Juli (3G, Maskenpflicht)
22. August (Maskenpflicht)
19. September
17. Oktober

Museumstage 2020

01. März
29. März – Ausfall durch Corona
19. April – Ausfall durch Corona
17. Mai
21. Juni
26. Juli
23. August
20. September
25. Oktober